1. Jungenarbeit - eine pädagogische Herausforderung Jungen* sind eine Gruppe der sozialen Arbeit, die sich vielfältig zeigt. Um mit ihnen in einen arbeitsfähigen Kontakt zu gehen, bedarf es einer reflektierten und bewussten pädagogischen Herangehensweise. Im Rahmen dieser Qualifizierungsreihe wird die Notwendigkeit thematisiert, die Jugendlichen geschlechtsbezogen und reflektiert wahrzunehmen, und den Blick - in diesem Fall - auf die Jungen zu richten. Umsetzungen in die Praxis des Jugendarbeitsalltags sind aber nach wie vor nicht einfach.
In dieser Qualifizierungsreihe werden Möglichkeiten und Grenzen der Jungenarbeit aufgezeigt. Konzeptionell wird erarbeitet, wie und warum Jungenarbeit von Männern entwickelt und getragen werden kann. Ein zentraler Anknüpfungspunkt ist dabei die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer - sowohl aus der eigenen Biografie als auch aus dem konkreten Berufsalltag vor Ort.
Ausgehend von je einer zentralen Fragestellung werden in jedem der 5 Seminarblöcke mögliche Formen der Umsetzung dieses Themas im pädagogischen Alltag erarbeitet und - in praktischen Übungen - erfahrbar gemacht.
Teilnehmerkreis: Männer* aus Jugend(sozial)arbeit/ Jugendhilfe, die geschlechtsbezogen mit Jungen* arbeiten (wollen). Eine Teilnahme an der kompletten Qualifizierungsreihe hat sich als sinnvoll erwiesen und wird deshalb auch empfohlen, da die zwischenzeitlich gewonnene Erfahrungen und Fragen in den Folgekursen reflektiert und in die Arbeit in den späteren Seminarteilen miteinbezogen werden. Leitung & Konzepterstellung: Joachim Glatzel, Oldenburg. Bernd Drägestein, mannigfaltig - Institut für Jungen- und Männerarbeit, München/Hannover. BEISPIEL: Kurzinhalte zu den jeweils fünf dreitägigen Arbeitseinheiten siehe Flyer als pdf-Datei.
ZUSATZANGEBOT: Auf Grund vieler Nachfragen - insbesondere von Teilnehmern aus unseren seit 18 Jahren erfolgreich durchgeführten 5-teiligen Qualifizierungsreihen "Jungenarbeit - eine pädagogische Herausforderung!?" - haben wir ein einmaliges Weiterbildungsangebot für männliche Fachkräfte, die bereits professionelle Erfahrung mit Jungen in ihrem Arbeitsfeld gesammelt haben, zu konzipiert. Dieses 3-tägige Fortbildungsangebot "PRAXIS IN DER JUNGENARBEIT - Impulse, Unterstützung & Begleitung" soll dem wachsenden Bedarf nach reflektierter Begleitung und flankierender Unterstützung der männlichen Fachkräfte gerecht werden.
2. „Halbe Hemden – Ganze Kerle“ Konzeption zu Selbstbehauptungs- und Identitätstrainings in der Jungenarbeit Schwerpunkt der Reihe warenSelbstbehauptungs- und Identitätstrainings mit Jungs*. Hiergeht es um die bewusste Förderung ihrer sozial-kognitiven,kommunikativen und emotionalen Kompetenzen,damit sie in Konfliktsituationen frühzeitiger und angemessenerfür ihre seelische Integrität und körperlicheUnversehrtheit sorgen können.
3. MÄNNER* & JUNGEN* Das Angebot richtet sich an Männer, die sich im (sozial)pädagogischen Berufsfeld mit der geschlechtsspezifischen Herangehensweise, der Jungenarbeit, intensiv auseinandersetzen wollen. Dieser Arbeitsansatz wird zunehmend in den unterschiedlichen Praxisfeldern eingefordert. Um diesen Bedürfnis nach qualitativer Umsetzung gerecht zu werden, konzipierten wir diese Weiterqualifizierung. Grundlage hierfür bildet die inhaltliche und persönliche Auseinandersetzung mit den männlichen Identitätsmerkmalen sowie die thematische Reflexion der zukünftigen beruflichen Schritte/Situationen durch eine kontinuierliche Supervision.
Diese Weiterbildungskonzept mit seinen 6 Modulen (EINFÜHRUNG + ENTSCHEIDUNG & VERTRAG, GRUNDLAGEN, SEXUALITÄT, MODELL: PRAXIS, GEWALT / SELBSTBEHAUPTUNG, LEBENS- UND BERUFSPLANUNG) hat seinen Schwerpunkt neben der bereits oben beschriebenen Reflektion der eigenen Haltung zum "MannSein + Männlichkeit" in einem kontinuierlichen supervisorischen Begleitprozess. Diese Supervisionen sind fester Bestandteil des Curriculums und finden jeweils zwischen bzw. während der Module statt. "MÄNNER & JUNGEN" richtet sich als Weiterqualifizierung insbesondere an Verbände und Einrichtungen, die das Arbeitsfeld der Jungenarbeit nachhaltig und qualititativ fördern und ausrichten wollen. Die einzelnen Bausteinen können auch abgestimmt mit der Organisation und Zielgruppe ebenfalls in anderen Lernkontexten zum Tragen kommen und eingesetzt werden.
Kosten: Auf Grund des "maßgeschneiderten" Leistungskataloges des Angebotes sind Kosten erst nach konkreter Absprache zu benennen.